Die wunderbaren Schulz von Thun Kommunikationsmodelle – mit dem Riemann-Thomann Modell Stärken erfassen und sich auf die passende Unternehmenskultur ausrichten
Mit dem Riemann-Thomann Modell werden Präferenzen von Nähe und Distanz bzw. Dauer und Wechsel erfasst. Wie alle Modelle der Schulz von Thun Schule wirkt es intuitiv verständlich und vordergründig leicht. Das darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass tiefe Schichten berührt werden. Konkret basiert das Modell auf den Grundformen der Angst,dem Klassiker von Fritz Riemann. Von Christoph Thomann auf die korrespondierenden Stärken konzentriert und erfolgreich für das Management von Beziehungen eingesetzt. Mit dem Stärkentest von Pespekto Coachingganz vorzüglich über die individuelle Ebene hinaus in die dazugehörigen Unternehmenskulturen ausgeweitet. Mein Klienten K. hatte damit fast eine „Erleuchtung“. Für einen internationalen Konzern sollte der versierte Unternehmensberater ein trudelndes Startup betreuen und auf Kurs bringen. Dies war für ihn eine belastende Aufgabe und er verstand nicht, woran es lag. Im Coaching konnte er erkennen: seine Stärken lagen im Wechselbereich, was mit Innovation, Kreativität und Forschergeist verbundenen war, sowie im Distanzbereich, der für erfolgreichen Wettbewerb und Durchsetzungsvermögen stand. Er war also ein Distanz-Wechsel Typ; dies war sein Heimatgebiet Auch der Dauerbereich, wo eine sinnvolle Struktur gleichbleibend sehr gute Leistungen ermöglicht, war ausgeprägt. Nähe dagegen lag K. nicht; er arbeitete gerne alleine und war mehr an Ergebnissen als am sozialen Miteinander interessiert. K. war allerdings vom Konzern als Durchsetzter für Struktur und wirtschaftlichen Erfolg eingesetzt worden, also im Dauer-Distanzbereich. Obwohl ihm truktur leicht fiel, konnte er dadurch seine eigenen Stärken aus dem Wechselbereich nicht leben, was ihn frustriert hatte. Zudem hatten die deutlich jüngeren Gründer des Startups den Schwerpunkt alle im Wechsel-Nähebereich. Es gab kaum Überschneidungen zum Bereich, den K. hatte übernehmen müssen; daher gab es kaum Verständigung. Dies hatte zu einer Zersplitterung des Teams geführt und K. stand alleine als anstrengender Kontrolleur, den keiner so richtig mochte. Mit diesen Erkenntnissen konnte K. die belastenden Erfahrungen der Vergangenheit gut verarbeiten. Die Auseinandersetzung mit den positiven Eigenschaften der jeweiligen Unternehmenskulturen sowie deren Übertreibungen in die negativen Extreme halfen ihm dabei, stimmige Worte für die Situation zu finden. Er hatte im Rückblick erkannt, dass es eine Veränderung in der Mentalität von Startup Gründern gegeben hatte, für die er nun eine adäquate Beraterhaltung entwickeln konnte. Damit ging er in eine zielgerechte Kommunikation mit beiden Seiten und verhandelte zügig über neue Aufträge. Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Perspekto Coaching veröffentlicht. Ab Anfang 2023 arbeite ich auch aktiv mit dem Schulz von Thun Institut für Kommunikation zusammen.